Zum Inhalt springen

Frauen über die Bedeutung von Würde:Ich bin würdig

Im Winter 2020/21 entwickelten Frauen der Initiative Maria 2.0 erste Ideen, die Würde der Frau in einem Fotoprojekt ins Bild zu setzen.
Frauen über die Bedeutung von Würde
Datum:
25. März 2025
Von:
Andrea Honecker

Die Fotograf:innen

Bettina Winkel, Düsseldorf, verheiratet, zwei Kinder und beruflich für die Öffentlichkeitsarbeit in der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen zuständig: „Dieses Projekt, verbunden mit den Königsskulpturen von Ralf Knoblauch, ist für mich eine Herzensangelegenheit. Porträts sind immer eine Herausforderung, hier besonders, denn es geht um Frauen, die mitten im Leben stehen. Sie zu erfassen mit ihrer ganzen Würde, mit dem was sie ausmacht – davor hatte ich sehr viel Respekt. Aber kurz gesagt, es war mir eine Ehre und ich bin sehr dankbar für alle Menschen, die ich dabei kennenlernen durfte.“

Stefan Wiede, Büroarbeiter und Bildermacher aus Bonn: „Ich bin immer wieder fasziniert von der Vielfältigkeit der Porträtfotografie – vor allem, wenn die Bilder nicht einfach nur einen dekorativen Zweck erfüllen, sondern etwas transportieren, eine Botschaft vermitteln. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Mensch vor der Kamera auch etwas zu transportieren, etwas zu sagen hat. Die Frauen, die sich für dieses Projekt fotografieren ließen, haben alle eine ganz klare Botschaft und wir haben gemeinsam versucht, diese in den Fotos auszudrücken.“

Stephan Eickschen, Geophysiker und Fotograf: „In diesem Projekt geht es um Glauben, es geht um Würde, um sehr intime Dinge, die wir versucht haben, atmosphärisch mit Fotos einzufangen. Diese sehr persönlichen Dokument sind Zeugnis, mit denen Teils das Innerste nach außen gekehrt wird. Das war etwas anderes als zum Beispiel Porträts für den Reisepass oder eine Bewerbung. Ich habe versucht, mit allen Beteiligten in Dialog zu treten, auch mit den Königinnen und Königen. Denn diese Figuren, gemacht teils aus Jahrhunderte altem Holz, sprechen. Beim Fotografieren entstanden magische Momente: wenn Menschen die Figuren in die Hand nahmen, zogen sie die Blicke auf sich, man guckt in ihre Augen,kommt in einen Austausch.“

Das Projekt

Im Winter 2020/21 entwickelten Frauen der Initiative Maria 2.0 erste Ideen, die Würde der Frau in einem Fotoprojekt ins Bild zu setzen. Mit im Boot war der Bonner Diakon und Künstler Ralf Knoblauch, dessen Könige und Königinnen aus Holz das Thema Würde in besonderer Weise ansprechen. Mit diesen Figuren sollten Frauen über die Bedeutung von Würde reflektieren. Die Fotograf:innen Stefan Wiede, Bettina Winkel und Stephan Eickschen porträtierten die Frauen in dieser Situation.

Auf den Aufruf reagierten über 120 Frauen aus dem Erzbistum Köln. In der Auseinandersetzung mit den Figuren und dem Thema Würde entstanden eindrucksvolle und aussagestarke Bilder, die mit Aussagen der Frauen kombiniert werden. So erzählen die Porträts von der Bedeutung von Würde ebenso wie von immer wieder erlebten Entwürdigungen: in Beleidigungen, in Übergriffen, in Strukturen, die Frauen nicht als gleichwertig anerkennen. Würde hat zu tun mit Gerechtigkeit, mit Gleichheit, mit Selbstbewusstsein und Miteinander, mit Augenhöhe und Respekt. Würde zeigt uns unsere Verletzlichkeit ebenso wie unsere Stärke. Das Nachdenken über Würde zeigt uns, dass jede und jeder von uns würdig ist.

Wenn Sie Interesse haben, die Ausstellung in Ihre Gemeinde oder Ihren Ort zu holen, kontaktieren Sie uns gerne!
Kontakt: Stephan Eickschen, info@foto-satz-bonn.de

Die Ausstellung wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung der Bürgerstiftung Brenig und zahlreichen privaten Spenden.

Ausstellungsdesign, Entwurf und Realisation Printmedien:
Foto & Satz, Stephan Eickschen, Bonn
Logoentwurf: Bettina Winkel, Düsseldorf

Die Ausstellung ist vom 27. März 2025 bis zum 15. April 2025 in Kirche und Gemeindezentrum St. Edith Stein, Bonn zu sehen.

Adresse:
St. Edith Stein
Borsigallee 27/29
53125 Bonn

Ausstellungseröffnung mit Diakon Ralf Knoblauch und porträtierten Frauen:
Donnerstag, 27. März 19:00 Uhr

Vortrag und Diskussion mit Dr. Annette Jantzen
Gott ist so viel mehr als Herr
Eine Einladung, unser Sprechen von und mit Gott zu weiten
Donnerstag, 3. April 19:00 Uhr

Öffnungszeiten:
Sonntags ab 11:00 Uhr zur Heiligen Messe bzw. zur
Wortgottesfeier 11:30 Uhr und danach bis 13:00 Uhr
Dienstags 10:00 Uhr -12:00 Uhr (Offene Kirche)
Mittwochs 16:00 Uhr - 17:30 Uhr (Offene Kirche)

Projektpartner